Das Versprechen der Reinheit einlösen

Delivering on the Promise of PurityTM

Die Bedeutung eines niedrigen Gehalts an Nitrosaminen in parenteralen Hilfsstoffen für die Patientensicherheit

Erlenmeyer flask filled with low nitrite excipient powder

In den letzten Jahren wurde die pharmazeutische Industrie zunehmend in Bezug auf Nitrosaminverunreinigungen in Arzneimitteln unter die Lupe genommen, vor allem aufgrund ihrer potenziellen Karzinogenität. Nitrosamine, eine Klasse chemischer Verbindungen, die durch die Reaktion von Nitriten und sekundären oder tertiären Aminen unter bestimmten Bedingungen gebildet werden, wurden von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft. Ihr Vorhandensein in Arzneimitteln stellt eine erhebliche Bedrohung für die Patientensicherheit dar, insbesondere bei parenteralen (injizierbaren) Arzneimitteln, bei denen die direkte Blutverabreichung die Stoffwechselbarrieren umgeht. Die Aufrechterhaltung eines niedrigen Nitrosamingehalts in parenteralen Hilfsstoffen ist entscheidend für die Gewährleistung der Patientensicherheit, der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der allgemeinen Integrität pharmazeutischer Produkte.

Was ist ein Nitrosamin?

Nitrosamine sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die durch das Vorhandensein einer Nitrosogruppe (-NO) gekennzeichnet sind, die an ein Amin (-NH- oder -N-Gruppe) gebunden ist. Sie entstehen durch chemische Reaktionen zwischen Nitriten (die häufig in Lebensmittelkonservierungsstoffen, Wasser und anderen Umweltquellen vorkommen) und sekundären oder tertiären Aminen, oft unter sauren oder Hochtemperaturbedingungen. Nitrosamine sind bekannt für ihre potenziell krebserregenden Eigenschaften, was bedeutet, dass sie das Krebsrisiko erhöhen können, wenn der Mensch ihnen über längere Zeiträume ausgesetzt ist.

Verständnis von Nitrosaminverunreinigungen in Pharmazeutika

Nitrosamine können auf verschiedenen Wegen in pharmazeutische Produkte eingebracht werden, darunter:

  1. Roh- und Hilfsstoffe: Verunreinigungen in Rohstoffen wie Nitriten, Aminen oder Vorläufern.
  2. Fertigungsprozesse: Bedingungen, die die Nitrosaminbildung begünstigen, wie z. B. hohe Temperaturen oder saure Umgebungen.
  3. Packstoffe: Migration von Verpackungskomponenten, die Nitrosamin-Vorläufer enthalten.

Hilfsstoffe, nicht-aktive Inhaltsstoffe, die zur Stabilisierung oder Verbesserung von Arzneimittelformulierungen verwendet werden, spielen eine entscheidende Rolle für die Gesamtqualität und Sicherheit von Arzneimitteln. Parenterale Hilfsstoffe, die speziell für injizierbare Arzneimittel entwickelt wurden, bedürfen aufgrund ihres Potenzials für eine direkte systemische Exposition einer verstärkten Prüfung.

Die Risiken von Nitrosaminen in injizierbaren Arzneimitteln

Die einzigartigen Eigenschaften der parenteralen Verabreichung verschlimmern die mit Nitrosaminverunreinigungen verbundenen Risiken. Dazu gehören:

  1. Direkte systemische Exposition: Im Gegensatz zu oralen Medikamenten umgehen injizierbare Medikamente den Magen-Darm-Trakt und die Leber, wo eine Entgiftung stattfinden kann. Dies verstärkt den potenziellen Schaden durch vorhandene Verunreinigungen.
  2. Demografie der Patienten: Parenterale Arzneimittel werden häufig in gefährdeten Bevölkerungsgruppen eingesetzt, darunter schwerkranke Patienten, Kinder und ältere Menschen, was die ethische Verantwortung für maximale Reinheit erhöht.
  3. Konzentration und Dosierung: Sogar Spuren von Nitrosaminen können sich bei wiederholten oder hochdosierten Therapien anreichern und im Laufe der Zeit potenzielle krebserregende Wirkungen verstärken.
  4. Bedenken hinsichtlich Sterilität und Stabilität: Parenterale Formulierungen erfordern strenge Sterilität und chemische Stabilität. Das Vorhandensein von Nitrosaminen kann diese Eigenschaften untergraben und möglicherweise die Wirksamkeit des Arzneimittels und die Ergebnisse für die Patienten beeinträchtigen.

Regulatorische Richtlinien und Industriestandards

Als Reaktion auf das gestiegene Bewusstsein für Nitrosaminrisiken haben Aufsichtsbehörden weltweit strenge Richtlinien für die Kontrolle ihrer Gehalte in pharmazeutischen Produkten festgelegt:

  1. ICH M7(R1) Richtlinien: Festlegung akzeptabler Aufnahmegrenzwerte für mutagene Verunreinigungen, einschließlich Nitrosamine, auf der Grundlage lebenslanger Krebsrisikobewertungen.
  2. FDA- und EMA-Anforderungen: Beide Behörden schreiben strenge Tests auf Nitrosaminverunreinigungen vor und betonen die Notwendigkeit für die Hersteller, ihre Prozesse und Hilfsstoffquellen auf Kontaminationsrisiken zu bewerten.
  3. USP- und EP-Normen: Diese Arzneibücher enthalten detaillierte Spezifikationen für die Qualität von Hilfsstoffen, einschließlich Grenzwerten für Lösungsmittelrückstände und Verunreinigungen wie Nitrosamine.

Pfanstiehls Strategien zur Reduktion von Nitrosaminen in sonstigen Bestandteilen

Um einen niedrigen Gehalt an Nitrosaminen in parenteralen Hilfsstoffen zu gewährleisten, hat Pfanstiehl eine Kombination von proaktiven Maßnahmen umgesetzt:

  1. Verbesserte Rohstoffprüfung: Ein rigoroses Screening der Rohstoffe auf Nitrosamin-Vorläufer sorgt für einen sauberen Ausgangspunkt für die Herstellung von Hilfsstoffen.
  2. Optimierte Fertigungsprozesse: Die Kontrolle kritischer Parameter wie pH-Wert, Temperatur und Reaktantenreinheit minimiert die Bildung von Nitrosaminen während der Synthese von Hilfsstoffen.
  3. Zusammenarbeit mit den Kunden: Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um die Einhaltung gesetzlicher Standards und Best Practices für die Nitrosaminkontrolle sicherzustellen, stärkt die gesamte Lieferkette.
  4. Analytische Techniken: Fortschrittliche Nachweismethoden unter Verwendung von Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS), die eine präzise Quantifizierung von Nitrosaminen im Spurenbereich ermöglichen.
  5. Produktgestaltung: Die Entwicklung von Herstellungsprozessen für Hilfsstoffe unter Ausschluss von Nitrosamin-Vorläufern oder die Entwicklung alternativer Synthesewege reduziert die Risiken weiter.

Pfanstiehl’s Commitment: Injizierbare Hilfsstoffe mit möglichst geringen Nitrosaminen

Die Bedeutung eines niedrigen Gehalts an Nitrosaminen in parenteralen Hilfsstoffen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Angesichts der direkten systemischen Exposition von Patientenpopulationen, die injizierbare Arzneimittel erhalten, stellen selbst Spuren dieser krebserregenden Verunreinigungen erhebliche Risiken dar. Durch die Einhaltung strenger behördlicher Richtlinien, die Implementierung robuster Herstellungskontrollen und den Einsatz modernster Analysetechniken für jede Charge des freigegebenen Produkts kann Pfanstiehl die Sicherheit und Wirksamkeit seiner hochreinen Produkte mit niedrigem Endotoxingehalt und niedrigen Metallen gewährleisten.

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